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Warum sich eine detaillierte Wärmebrückenberechnung für Bauherren wirklich lohnt

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Wärmebrücke Fensterlaibung - Außengedämmte Bauweise

Beim Hausbau oder Sanierung achten viele Bauherren auf eine gute Dämmung, moderne Fenster und effiziente Heiztechnik. Doch ein oft unterschätzter Faktor für den Energieverbrauch sind die sogenannten Wärmebrücken. Was steckt dahinter – und warum lohnt sich eine genaue Berechnung?


Was sind Wärmebrücken?

Wärmebrücken sind Stellen am Haus, an denen besonders viel Wärme verloren geht. Typische Beispiele sind Fensteranschlüsse, Rollladenkästen oder Balkone. Werden diese Bereiche nicht genau betrachtet, muss man pauschale Zuschläge für den Wärmeverlust ansetzen. Das klingt einfach, ist aber meist nachteilig für die Energiebilanz des Gebäudes.

Drei Wege, Wärmebrücken zu berechnen

Es gibt verschiedene Methoden, wie Wärmebrücken im Energieausweis und bei der Fördermittelbeantragung berücksichtigt werden:


  • Einfache Methode: Hier wird ein hoher pauschaler Zuschlag angesetzt, unabhängig davon, wie gut das Haus tatsächlich gebaut ist.

  • Vereinfachte Methode: Wenn die Bauteile nach bestimmten Normen ausgeführt sind, kann ein niedrigerer pauschaler Wert verwendet werden.

  • Detaillierte Methode: Jeder Anschluss wird individuell berechnet, oft mit Hilfe digitaler Werkzeuge. Das ist genauer und zeigt die tatsächlichen Verluste auf.


Warum lohnt sich die detaillierte Berechnung?

Viele Bauherren fragen sich, warum sie mehrere hundert oder sogar tausend Euro für eine detaillierte Berechnung ausgeben sollten, wenn es doch auch pauschal geht. Die Antwort: Mit pauschalen Zuschlägen wird der Energiebedarf des Hauses oft viel zu hoch angesetzt.


Das hat Folgen:

  • Dämmung muss dicker ausfallen: Um die geforderten Werte zu erreichen, müssen oft mehr oder teurere Dämmstoffe eingesetzt werden.

  • Technik wird teurer: Der rechnerisch höhere Energiebedarf führt dazu, dass größere und teurere Heizungsanlagen eingebaut werden müssen.

  • Förderungen werden schwieriger: Wer Fördermittel für ein Effizienzhaus (z. B. KfW 55 oder 40) möchte, erreicht die nötigen Werte mit pauschalen Zuschlägen oft nicht oder nur mit hohem Aufwand.


Mit einer detaillierten Berechnung wird klar, wo wirklich Wärme verloren geht – und oft stellt sich heraus, dass das Haus besser ist als angenommen. Das spart Dämmmaterial, senkt die Kosten für die Haustechnik und erleichtert den Zugang zu Fördermitteln.


Wie funktioniert die detaillierte Berechnung?

Moderne Software macht die Berechnung heute viel einfacher. Man wählt die Bauteile und Produkte aus, passt Maße und Materialien an, und erhält in kurzer Zeit genaue Werte für den Wärmeverlust. Selbst für Laien ist das mit Unterstützung von Energieberatern gut verständlich und nachvollziehbar.


Investition, die sich rechnet

Eine detaillierte Wärmebrückenberechnung kostet zwar zunächst etwas mehr, spart aber oft viel Geld bei Dämmung und Technik. Sie macht das Haus energieeffizienter, nachhaltiger und hilft, Förderungen leichter zu bekommen. Für Bauherren, die wirtschaftlich und zukunftssicher bauen oder sanieren wollen, ist die Investition in eine genaue Berechnung daher sehr sinnvoll.


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